2024, Langgrüthof, Zürich-Albisrieden

LGS Situation v2
Orthobild ALB

Langgrüthof Albisrieden – Mehr Stadt für die Stadt

Mit zwei präzis gesetzten Baukörpern wird das Grundstück der Fensterfabrik Albisrieden neu organisiert und quartierverträglich geordnet.

Zukünftig soll auf dem Gelände sowohl gearbeitet als auch gewohnt werden. Dazu wird das bestehende, schon heute für die Produktion genutzte Gebäude mit einer Halle und zusätzlichen Büroräumlichkeiten erweitert. Zusammen mit dem bestehenden Büro- und Gewerbehaus an der Strassenkreuzung Letzigraben/Langgrütstrasse entsteht neu ein geräumiger Werkhof.

Das neue Wohngebäude folgt der ruhigen Langgrütstrasse und spannt mit einem von uns entworfenen Mehrfamilienhaus der GEWOBAG einen ruhigen und begrünten Hof auf, von dem alle 70 Wohnungen profitieren. Mit nur zwei Treppenhäusern und Liften sind diese äusserst effizient erschlossen.

Das Projekt bietet mit seinen unterschiedlichen Grundrisstypen ein breites Angebot für eine gemischte Bewohnerschaft. Ein Mehrzweckraum und „shared Co-Working places“ ergänzen das Raumprogramm.

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Grundriss  EG 1 500 neg
Grundriss Erdgeschoss: 1. Etappe Büro und Servicehalle Fensterfabrik, 2. Etappe Wohngebäude Langgrütstrasse
Langgruthof Perspektive aktuell
Grundriss  1.OG Balkon Schraffur 1 500 neg
Grundriss 1. OG
Grundriss  2.OG Balkon Schraffur 1 500 neg
Grundriss 2. OG
Grundriss  3.OG Balkon Schraffur 1 500 neg
Grundriss 3. OG
Modell Stadtebau
Skizze WohnungenMichael
WohnungH v3
Wohnen wie im Camper.
In einem Camper werden alle Funktionen einer Wohnung auf kleinstem Raum organisiert. Es gibt eine kleine Küche, ein Schlafbereich, ein Esstisch und eine minimale Nasszelle. Diese komprimierte Welt fasziniert uns. Wenig Fläche bedeutet tiefere Mieten. Zwei Drittel der Bewohnerinnen und der Bewohner der Stadt Zürich bewohnen ihre Wohnung allein. Über einen Laubengang werden abwechslungsweise eine 2½- und eine 1½-Zimmer-Wohnung erschlossen. Diese beiden Wohnungen bilden die beiden Grundrisstypen des Hauses. Über ein Entrée mit Garderobe gelangt man zur Küche und zum Badezimmer, die eine Einheit bilden und gleichzeitig auch Erschliessungsbereiche sind. Die Küche weist eine Raumbreite aus, die es erlaubt, einen Tisch für zwei Personen zu platzieren.
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WohnungJ v3
Wohnen wie im Eigenheim.
Im Attikageschoss situiert, nutzt der Grundriss die durch die Topografie gegebenen unterschiedlichen Geschosshöhen. Das macht eine überhohe Wohnhalle möglich, welche die räumlichen Qualitäten der mit allem Komfort – wie zwei Eingänge, Ankleide, Bad mit Tageslicht oder Profiküche – geplanten Wohnung zusätzlich steigert. Auch die in unterschiedliche Himmelsrichtungen orientierten Aussenbereiche erhöhen deren Attraktivität
WohnungC
Balkon mit Wohnung.
Die sich verändernden gesellschaftlichen Bedingungen, verbunden mit einer flexibleren Arbeitswelt führen zu veränderten Anforderungen an das Wohnen resp. die Wohnung. Der Aussenraum wird wichtiger und ist neben der Küche und dem Bad oft der Grund, warum eine Wohnung gemietet wird. Ein durchgehender nach Süden und mit Blick auf Zürichs Hausberg orientierter Balkon bestimmt den Grundriss. Grosse Schiebefenster verbinden diesen vielfältig nutzbaren Aussenbereich sowohl mit dem Schlafzimmer als auch mit dem Wohn-/Essraum sowie der Küche.
WohnungF
Türen machen eine Wohnung grösser.
Vielfältige und unterschiedliche Zirkulationsmöglichkeiten lassen eine kleine Wohnung räumlich grösser erscheinen. Zusätzlich kann auf einen eigentlichen Erschliessungsraum verzichtet werden. Die Türen befinden sich am richtigen Ort und ermöglichen die effektiven Raumtiefen des Grundrisses zu spüren.

Adresse
Langgrütstrasse 118, 8047 Zürich

Auftragsart
Direktauftrag, Planung bis Baubewilligung 2020–2024

Bauherrschaft
Immo Albisrieden AG

Raumprogramm
70 Wohnungen, 1 Co-working-space, 1 Gemeinschaftsraum

Architektur
Patrick Gmür, Michael Geschwentner

Projektteam
Claudia Häfeli, Marc Paessens, Florian Hoch, Hilke Horsthemke, Demian Haller

201113 ALB Fassade