In unserer Arbeit nehmen die Skizzen einen zentralen Stellenwert ein. Gerade im Zeitalter, in dem die digitalen Möglichkeiten schier unendlich sind, ermöglichen sie eine andere, haptischere Annäherung an eine architektonische Idee.
Mit dem Bleistift und wenigen Strichen folgen wir ihr tastend und suchend auf dem geduldigen Papier, versuchen sie einzufangen, erforschen und begreifen sie, um sie dann vielleicht zu verwerfen, kritisch zu reflektieren oder doch weiterzuverfolgen.
Die Skizzen bringen im besten Fall eine architektonische Idee auf den Punkt. Sie sind wichtige Etappen im Entwurfsprozess und Kreise, die immer enger um das noch unscharfe, künftige Bauwerk geschnürt werden. Ihre Wichtigkeit kann nicht hoch genug eingeschätzt werden.
Zudem ist das Skizzieren zu jeder Zeit und an jedem Ort möglich – und die besten Ideen kommen einem ja bekanntlich meistens dann, wenn man gar nicht mit ihnen rechnet: in einer Sitzung, auf Reisen, beim Einschlafen oder beim Kochen.