«Unangepasst angepasst», dafür steht der Ersatzneubau an der Scheuchzerstrasse. Die ersten vier Geschosse bilden dabei den kompakten Hauptkörper. Mit den unterschiedlich auskragenden Balkonen an den Gebäudeecken und der asymmetrischen Fensteranordnung wirken die Fassaden trotz der repetitiven Stapelung der Geschosse lebendig und vielfältig.
17 Wohnungen sind geplant – pro Geschoss jeweils zwei 2,5- und zwei 3,5-Zimmer-Wohnungen. Die Wohnungen sind kompakt, verfügen aber über alles, was man sich in einer zeitgenössischen Stadtwohnung wünscht. Wohnen und Essen funktionieren diagonal um den Eckbalkon herum, die Küche befindet sich hingegen im Zentrum und fungiert als Bindeglied.
Im Dach entstehen zwei grosszügige 3,5-Zimmer-Wohnungen, welche räumlich von der gesamten Dachhöhe profitieren und zusätzlich über eine Galerie verfügen.
Die Dachform lehnt sich an die Sattel- und Walmdächer der Umgebung an und interpretiert sie gleichzeitig neu. Das Dach soll dabei möglichst leicht und schwebend wirken. Dies gelingt, indem die tragende Fassadenschicht zurückversetzt ist. Dadurch entsteht unter dem auskragenden Dach ein Aussenraum, der rundherum begehbar ist. Oder mit einem Bild gesprochen: Ein Innen- und ein Aussenzelt wird hier in die Architektur übersetzt.