2013/1962, Haus Gmür, Adligenswil

Zimmer6

So bin ich aufgewachsen. Ein Betonhaus von Otti Gmür, Adligenswil 1961–1962

Ein Stück Land mit einer wunderbaren Aussicht, aber kein Geld: Das war die Ausgangslage, als mein Vater und Architekt Otti Gmür dieses Doppeleinfamilienhaus 1961-62 plante und baute. Der Grundriss ist einfach, aber räumlich reich, weil die Räume über Treppenstufen dem gewachsenen Terrain folgen. Die Materialisierung zeigt sich roh und direkt: Sichtbeton überall, ein durchgehender Tonplattenboden, oder grobverputzte Wände.

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Model max
Elternhaus, Adligenswil. Original-Modell "Obmatt" von Max Gmür, 1961/62.
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Grundriss Erdgeschoss
3 28 1 v2
Grundriss Obergeschoss

Eine funktionale, aber knappe Küche bestimmt das durchgehend offene Erdgeschoss. An den Wänden hängen Bilder. Berber- und Perserteppiche definieren den Essplatz und den Wohnbereich. Üppige Blumensträusse, ausgewählte Erinnerungsstücke aus den Ferien und ein oft brennendes Cheminée erzeugen eine Atmosphäre, die der modernen Wohnkultur verpflichtet ist.

Geschichte Elternhaus Kamin
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So bin ich aufgewachsen, so wurde ich „architektonisch sozialisiert“! Heute ist das Haus inventarisiert und gehört zu den wichtigen, der Moderne verpflichteten Bauten im Kanton Luzern. In Zusammenarbeit mit der Architektin Annette Helle wurde das Haus entsprechend sorgfältig umgebaut.

 

Eingang

Adresse
Obmatt 4, 6043 Adligenswil

Architektur
Otto ("Otti") Gmür, Luzern, 1961–1962

Renovation/Umbau 2013
Patrick Gmür und Annette Helle (Helle Architektur, Zürich)

Projektteam
Gabriela Steiner (Projektleitung), Luciana Cometti, Marta Sutko