2025, Lüdin Areal, Liestal, 1. Preis














Wohnüberbauung Lüdin-Areal, Liestal, 2020-2025
Die reichhaltige Geschichte des Industrieareals bildet den Ausgangspunkt der Entwurfsidee. Der gesichtslosen Beliebigkeit, die sich in den Vorstadtgebieten zunehmend ausbreitet, wird eine architektonische Idee entgegengestellt, die den besonderen Eigenschaften des Ortes Rechnung trägt.
Neu und doch vertraut wird die Architektur ein Teil der Stadtstruktur. Jedes der drei Häuser erhält einen eigenen architektonischen Charakter, der aus der städtebaulichen Position der Baukörper und der jeweiligen Wohnungstypologie entwickelt wird.
Das Ensemble der bestehenden Vorstadthäuser, das von grosser Bedeutung für die Identität des Ortes ist, wird in die städtebauliche Konzeption eingebunden.
Ein zweigeschossiges Atelierhaus begleitet die Gasse, duckt sich unter sein sanft geneigtes Schrägdach und legt den Blick auf die Schaufassade des Nachbarhauses frei. Im Zentrum des Areals erhebt sich ein sorgfältig gegliederter Baukörper, der mit seiner pointierten Architektursprache an die industrielle Vergangenheit des Ortes erinnert.
Der Westrand des Areals wird von einem gestaffelten, urban anmutenden Volumen gefasst. Es schützt den Hof vor dem Verkehrslärm und weist ein öffentliches Erdgeschoss auf.
Wie so oft erfordert die Lage an einer verkehrsreichen Strasse eine besondere Grundrisslösung. In diesem Fall findet sich der Trick im Schnitt . Ein Höhenversatz im Bereich des Laubengangs löst die Einsichtsproblematik der mittigen Wohnung und erlaubt eine präzise Reaktion des Volumens auf das abfallende Gelände entlang der Strasse.
Adresse
Bahnhofstrasse, Schützenstrasse, Rheinstrasse, Liestal
Auftragsart
Wettbewerb 2020 1. Preis,
Planung und Ausführung 2021–2025
Bauherrschaft
SIAT Immobilien AG vertreten durch First Site Invest AG
Raumprogramm
135 Wohnungen und Gewerbeflächen
Architektur
Jakob Steib, Matthias Kyburz, Michael Geschwentner, Patrick Gmür
Projektteam
Nicolo Suzani, Ömer Acar, Domenico Desumma
Wettbewerbsteam
Nicolo Suzani, Emil Schaad, Caroline Schartz, Corinne Huwyler, Lara Steger