Anbau Werkstatt und Büro, Fensterfabrik Albisrieden, 2020–2024
Seit 1935 befindet sich die Fensterfabrik Albisrieden auf dem zu bebauenden Areal. Durch die Auslagerung der Fenster-Produktion wurde es möglich, das Areal neu zu organisieren.
Der Neubau der Werkstatt bildet die erste Etappe des Projekts. Die neue Werkstatthalle verläuft parallel zur Zufahrtsstrasse – welche vom Letzigraben her das gesamte Areal erschliesst – und knickt dann im Übergang zum Bestandesgebäude ab.
Ein ausladendes Vordach entlang der Südfassade dient der Anlieferung, sowie der Gliederung der Aussenräume. Zusammen mit dem fünfgeschossigen Wohnungsbau (2. Etappe) spannt das neue Werkstattgebäude einen Gemeinschaftshof auf. Als verbindendes Element zwischen den neuen Gebäuden dient der Sockel.
Die Halle im Erdgeschoss wird stützenfrei in Holzbauweise überspannt. Über den Büroräumen im 1. Obergeschoss erstreckt sich ein Pultdach, welches gegen Norden zum Flachdach wird. Die überzeichnete Dachform erinnert typologisch an Industriebauten und verleiht dem neuen Werkstattgebäude als Auftakt zum Areal ein charakteristisches Gesicht. Die Dachfläche gegen Süden wird mit PV-Paneelen gedeckt.
Im neuen Werkstattgebäude finden Service- und Planungsarbeiten sowie die Lehrlingsausbildung platz. Im angebauten, bestehenden Gebäude wird das Erdgeschoss weiterhin für Arbeiten der FFA genutzt, in den oberen Geschossen befindet sich eine Wohnung.
Anbau Werkstatt und Büro, Fensterfabrik Albisrieden
Adresse
Fellenbergweg 9/Letzigraben 174, 8047 Zürich
Auftragsart
Direktauftrag
Planung und Ausführung 2020–2024
Bauherrschaft
Immo Albisrieden AG
Raumprogramm
Werkstatt, Büroräume, Sitzungszimmer, Aufenthaltsraum, Musterraum
Architektur
Jakob Steib, Patrick Gmür, Michael Geschwentner, Matthias Kyburz
Projektteam
Claudia Häfeli, Marc Paessens, Nico Brunschweiler, Meltem Gözde Simsek, Lyle Stemper